Beim Betrieb von KWK Anlagen, fallen Servicekosten ( Wartungskosten und Reparaturkosten ) an, die kalkulatorisch geplant werden müssen.

Während der Betreiber mit Wartungskosten rechnet, vergisst er häufig die Reparaturkosten und das Ende der Lebenserwartung des Gerät bzw. des Motors, die jedoch auch bei anderen Geräten anfallen.

Wartungskosten

Pro Betriebsstunde muss man zumindest mit 10 ct rechnen, weshalb z.B. der SenerTec Dachs - im Gegensatz zu anderen Anlage nicht modulierend ausgeführt wurde. Da bei KWK Anlagen, so wie auch bei Wärmepumpen stets ein Wärmespeicher zwischen der Wärmeerzeugung und der Wärmeabgabe installiert werden sollte, führt eine nicht modulierende KWK Anlage nicht zwangsläufig zu einem häufigeren Takten.

Modulierender Betrieb erhöht jedoch in der Regel stets die Wartungskosten, da beim modulieren die gleiche Leistung in einer längerer Zeit erzeugt wird.

Beispiel: 50 % Modulation = halbe Leistung, benötigt doppelte Laufzeit bei gleicher Leistung mit fast doppelten Wartungskosten.

Zu den Wartungskosten gehören die Anfahrt des Servicetechnikers, die Arbeitszeit und die Materialkosten.

Reparaturkosten

Da die Anlagen in der Regel plötzlich und unerwartet ausfallen, sind auch die Reparaturkosten sehr unterschiedlich. Der teure Motor, Generator und Regler fallen am häufigsten aus. Ein Austauschmotor kostet z.B. bei Hersteller Senertec ab 2.500 Euro zuzüglich der Anfahrt - und Arbeitszeitkosten.

Kulanz bei Motorschäden kann man bis zu 5 Jahre Lebensdauer erwarten, wobei Arbeitzeit in der Regel nie, Material je nach Alter und Laufzeit gewährt wird.  Die Nutzungszeit einer KWK Anlage liegt bei ca. 100.000 Betriebsstunde, aber in der Regel mit zumindest zwei Motoren. Bei kurzen Jahreslaufzeiten, sind verkürzte Motornutzungszeiten von 20.000 Bh nicht ungewöhnlich.

Auslastung und Kosten

Leider hat sich die Lage derart negativ entwickelt, dass unsere Werkstattkapazität mehr als ausgelastet ist.

Die verschiedenen Faktoren, Inflation, stetig steigende Preise bei den Lieferanten und Lieferengpässe, Mangel an Personal und Coronaprobleme haben uns ebenfalls zu Preisanpassungen gezwungen. Obwohl wir versuchten und versuchen auch weiterhin ein gutes Preis - Leistungsverhältnis zu bieten, bedauern wir notwendige Preiserhöhungen.